Schreibblockade überwinden
So bekommst du den Kopf schnell wieder frei!
(© Andrea Piacquadio/Pexels)
„Schreiben kann doch jede*r. So schwer kann das gar nicht sein!“ – Das denken viele Menschen, bevor sie sich selbst an einen Text begeben.
Gerade eben noch waren die Wörter zum Greifen nah, doch nun sind sie weg – wie weggeblasen. Der Kopf ist leergefegt, so leer wie das Dokument deines Schreibprogramms. Ist es dir auch schon einmal so ergangen? Keine Sorge! Auch Profitexter*innen haben hin und wieder einmal eine Schreibblockade. Allerdings wissen diese ganz genau, was gegen das sprichwörtliche „Brett vorm Kopf“ hilft.
Heute stellen wir dir drei Kreativitätstechniken vor, die deinen Gedankenfluss wieder anregen.
1. Brainstorming
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Das Brainstorming steht nicht nur bei Werbeagenturen und Redaktionen hoch im Kurs, sondern kommt auch bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zum Einsatz. Hierbei gilt es, so viele Ideen wie möglich innerhalb einer vorgegebenen Zeit zusammenzutragen. Für die Ideenfindung solltest du dir ca. 15-20 Minuten Zeit nehmen. Die anschließende Bewertung und die Entscheidung nehmen meistens 20-30 Minuten Zeit in Anspruch.
Erlaubt ist alles, was dir spontan in den Sinn kommt – ungeachtet davon, ob sich die jeweilige Idee leicht realisieren lässt oder nicht.
Probiere es einmal selbst aus! Du wirst überrascht sein, wie viel Kreativität in dir steckt, wenn du deine Gedanken zusammenträgst, ohne sie sofort zu bewerten.
2. Alphabetische Liste
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Für neue Denkanstöße sorgt auch die sogenannte alphabetische Liste. Entwickelt wurde diese Kreativmethode von der Management-Trainerin und Autorin Vera F. Birkenbihl. Kommst du keinen Schritt weiter, obwohl du dich in deinem Thema gut auskennst? Dann nimm dir am besten eine Liste zur Hand und trage zunächst alle Buchstaben des Alphabets untereinander ein. Und nun notiere die zu deinem Thema passenden Wörter, deren Anfangsbuchstaben du in der jeweiligen Zeile vorfindest.
Ob du deine Liste konsequent von A bis Z befüllst oder Buchstaben bewusst auslässt, um später zu ihnen zurückzukehren, bleibt einzig und allein dir überlassen. Fallen dir gleich mehrere Begriffe zu einem Buchstaben ein? Umso besser!
Notiere alles, was dich gedanklich weiterbringt! 20 Minuten reichen in der Regel vollkommen aus, um den eigenen Blickwinkel auf ein Thema zu erweitern.
3. Mindmapping
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Eine weitere bekannte Kreativitätstechnik nennt sich „Mindmapping“. Sie basiert auf dem bereits erwähnten Prinzip des Brainstormings. Der grundlegende Unterschied besteht jedoch darin, dass die Assoziationen zu einem vorgegebenen Thema sofort logisch miteinander verknüpft werden sollten.
Und so funktioniert das in der Praxis: Zu Beginn notierst du dein Thema – zusammengefasst unter einem Schlüsselbegriff – auf einem Blatt Papier. Ziehe dann einen Kreis um das Hauptwort und zeichne mehrere Linien ein, die von diesem wegführen. Diese gilt es nun zu beschriften. Denke dabei an Begriffe, die dir zu deinem zentralen Thema einfallen. So entstehen automatisch weitere logische Verknüpfungen, mit denen du auf die gleiche Weise verfahren solltest. Ähnelt deine Zeichnung mittlerweile einem verzweigten Baumstamm? Dann hast du alles richtig gemacht!
Mit einem geringen zeitlichen Aufwand von gerade einmal 20 Minuten hast du dein Thema gedanklich strukturiert und dir somit eine gute Grundlage für deinen künftigen Text geschaffen.
Unser Geheimtipp für mehr Kreativität
Wir von „Wortaffin“ kennen zudem eine weitere – äußerst effektive – Methode, um unsere Gedanken zu sortieren: Wenn uns die Aufgaben einfach über den Kopf wachsen, schnappen wir uns unsere Havaneserdame und machen mit ihr einen gemütlichen Spaziergang durch den Brühler Schlosspark. Die frische Luft tut nicht nur ihr gut, sondern bringt auch unseren Geist auf Trab.